Heute bin ich Rumpelstilzchen: Es rüttelt mich, es schüttelt mich, ich werf mein Ränzlein hinter mich.
Glauben Sie nicht, dass ich damals gern hinauf auf den Kitzbüheler Hahnenkamm zur Mensch gewordenen Volksmusikmaschine der Alpen fuhr. Es war ein eingelöstes Versprechen an meine kleine Nachbarin Valentina, mein erklärter Liebling sowie der Welt größter Hinterseer-Fan – und das bereits im zarten Alter von sechs. Muss wohl eine Art Pendelbewegung sein, Valentinas Papa ist Konzertpianist und beschäftigt sich beruflich mit Mozart, Bach und so weiter.
Jedenfalls: Selbst jetzt, beinahe sieben Monate nach dem Geschehen, packt mich noch ein gewisses Entsetzen, wenn ich an die skurrile Masse der mehr als 10.000 Fanwanderer denke. Zum Beispiel an das holländische Ehepaar mit seinem mitgebrachten Fan-Beagle in oranger Kostümierung. Oder an die vielen Schrägen mit übergestülpten Hansi-T-Shirts. Und, und, und… Die kommen irgendwie alle vom anderen Stern. Ich würde Ihnen selbstverständlich Bilder zeigen, wenn ich nicht dächte, das würde Ihren guten Geschmack überfordern und Ihre mentale Gesundheit ernsthaft gefährden.
Trotzdem stellt die Sache, weil sie so hinüber war, ein gewisses Erlebnis dar. Einmal im Leben sollte man dabei gewesen sein – nur um zu wissen, was es nicht alles gibt, wovon man sich lieber fernhält. Lesen Sie die volle Story „Der Fanfänger von Kitzbühel“ online im Webmagazin „time!golf“: einfach hier klicken.